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Im Gespräch: Svenja Suffel

13.10.2022

Wer ist die Nachfolgerin aus der 3. Generation, die inzwischen zur Geschäftsführung unseres Familienunternehmens gehört? Erfahren Sie mehr über die ältere der beiden „Suffel-Schwestern“ in unserem persönlichen Interview. Von der Schulzeit über Berufliches bis hin zu privaten Interessen hat sie sich unseren Fragen gestellt.

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Svenja, was magst du uns über deine Schulzeit erzählen?

Prägend war, dass ich ab der 9. Klasse auf einem Internat in der Nähe von Rosenheim war. Dort habe ich mit Schwerpunkt auf Deutsch und Kunst mein Abi gemacht. Ich habe diese Zeit in wunderbarer Erinnerung und viel fürs Leben gelernt. Vor allem auch durch das Zusammenleben mit Leuten, die sehr unterschiedlich sind. Davon profitiere ich heute noch, da es mir dadurch leichtfällt, mich schnell auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten einzustellen, denen ich begegne.

Du hast ja eine akademische Ausbildung. Was und wo hast du studiert?

Ich habe von 2010 bis 2014 in Aschaffenburg BWL studiert. Und spätestens an meiner Bachelor-Arbeit zum Thema „Nachfolge in Familienunternehmen“ konnte man schon sehen, wo meine Reise einmal hingeht.

Während des Studiums habe ich ein Praxissemester absolviert. In dieser Zeit war ich bei der Firma Merck in Darmstadt. Eigentlich waren nur sechs Monate geplant, aber ich habe freiwillig auf neun verlängert, um mein Projekt dort zu beenden. Ich habe die gesamte Lagerhaltung auf dem Betriebsgelände analysiert, sowohl die Güter als auch die Transportwege. Ziel und Ergebnis meiner Arbeit war ein Konzept für Optimierungsbedarfe. Da hatte ich also schon viel Fokus auf Logistik.


Schulzeit und Studium, viele jobben in dieser Zeit. Du auch?

Ja, klar. Und das natürlich bei Suffel. Während der Schulsommerferien habe ich zum Beispiel beim Briefe kuvertieren geholfen. Damals musste man noch händisch mit Adressaufkleber und dem kleinen Schwämmchen zum Briefmarken befeuchten arbeiten (lacht). Da war ich so zwischen 14 und 16 Jahre alt. Aber auch das Zusammenstellen von Unterlagen für unsere Fahrschüler gehörte zu meinen Aufgaben. Später habe ich dann während meiner Semesterferien schon „fachlicher“ in den Bereichen Technik, Vertrieb und Marketing unterstützt.


Was waren deine beruflichen Steps, bevor du bei Suffel eingestiegen bist?

Nachdem ich meinen Abschluss in der Tasche hatte, war ich von Mitte 2014 bis Ende 2015 bei Liefery, einem Start-Up der Lufthansa Cargo Tochter time:matters in Neu-Isenburg. Liefery wurde später ausgegründet und zog ins Frankfurter Bahnhofsviertel.

Das Start-Up hatte eine Plattform für taggleiche Zustellungsdienste entwickelt – also sameday deliveries. Anbieter wurden darüber geschickt mit Kurierdiensten und Kunden verbunden. So konnte zum Beispiel ein regionaler Händler seiner Kundschaft anbieten, die Waren am Abend zu liefern und die Kunden konnten ohne schwer zu tragen weiter bummeln gehen. Gängiger waren allerdings Lieferungen von Amazon und Rewe wie man sie aus Großstädten kennt.

Bei Liefery war ich hauptsächlich zuständig für alle Personalangelegenheiten und darüber hinaus habe ich die beiden Gründer als Assistentin unterstützt. Anfang 2016 bin ich dann ins Familienunternehmen gewechselt.


Was waren und sind deine Aufgabengebiete bei Suffel?

Als ich am 1. Januar 2016 einstieg, war ich im Bereich Kundendienst/After Sales als Serviceleiterin für UVV-Prüfungen, Fahrertraining, Arbeitssicherheit, technische Trainings und Gewährleistung zuständig.

Zum 1. Juni 2022 bin ich dann in die Geschäftsführung gewechselt. Meine jetzigen Aufgaben formen sich natürlich noch ein wenig. Momentan bin ich vor allem für strategische Projekte verantwortlich.

Eine Herzensangelegenheit ist für mich das Thema „interne Kommunikation“. Und damit meine ich nicht nur, dass wir mit unseren IT-Tools auf dem Stand der Zeit sind und Kommunikation untereinander vereinfachen. Sondern auch Maßnahmen rund ums Personalmarketing liegen in meinem Bereich. Ich möchte, Leute zusammenbringen und unterstütze daher gern bei diesen Dingen.


Wie verbringst du deine Freizeit, was macht dir Freude?

Ich habe ja zu anfangs schon gesagt, dass ich in Kunst und Deutsch Abi gemacht. Das sind auch Hobbies geworden. Ich lese sehr gerne, am liebsten Fantasy Bücher und ich male, zeichne und bastle sehr gern. Dann habe ich noch richtig Spaß am Kochen – vor allen Dingen mit ein bisschen Anspruch und am liebsten für Freunde. Inspirationen dazu hole ich mir aus einem der Urlaube mit unserem Camper quer durch Europa.

Vielen Dank für diese persönlichen Einblicke. Und schön, dass die nächste Generation im Familienunternehmen ebenso nahbar ist, wie die vorherigen.

 

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